1779 |
Am 21. Juli stirbt Michael Adelbulner in Altdorf. |
1770 |
Kordenbusch versucht nochmals die Sternwarte neu aufbauen zu lassen.
Auch dieser Plan scheitert an den Finanzen.
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1769 |
Kordenbusch brachte eine Schrift zum damaligen Venusdurchgang heraus,
der aber wegen schlechten Wetters in Nürnberg nicht beobachtet werden konnte. |
1761 |
Auf den damaligen Venusdurchgang machte u.a. Johann Aegidius Eichhorn (1724-1787), Lehrer am Egidiengymnasium, aufmerksam.
Der Durchgang selbst wurde in Nürnberg von Georg Friedrich Kordenbusch (1731-1802)
und Christian Friedrich Carl Kleemann (1735-1789) beobachtet. |
1757 |
Das Häuschen über dem Aufgang zur Vestnertorbastei, indem noch einige astronomische Geräte verwahrt wurden, wird geräumt. |
1751 |
Georg Moritz Lowitz (1722-1774) wird neuer Sternwartendirektor.
Er lässt die maroden Geräte der Sternwarte abbauen und in die Kaiserkapelle der Burg bringen. Ein geplanter Neuaufbau scheitert an den Finanzen.
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1750 |
Am 1. Dezember stirbt Johann Gabriel Doppelmayr. |
1748 |
Wie 1724 feiern die Protestanten und die Katholiken Ostern an unterschiedlichen Terminen. |
1746 |
Aufenthalt von Tobias Mayer (1723-1762) in Nürnberg. Er erz¨hlte später, dass er den großen Trienten auf der Sternwarte noch gebraucht habe,
aber einen Hammer mitnehmen musste, um ihn in Bewegung zu setzen. In seiner Nürnberger Zeit entsteht seine berühmte Mondkarte.
1751 verlässt er Nürnberg in Richtung Göttingen.
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1742 |
Der Atlas Novus Coelestis von Doppelmayr erscheint.
Es ist ein prächtig ausgestalteter Himmelsatlas, der mit 30 großformatigen Drucken in alle Bereiche der damaligen Astronomie einführt.
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1736 |
Statt einer lateinischen Zeitschrift bringt Adelbulner eine deutsche Zeitschrift mit dem Titel
Merkwürdige Himmels-begebenheiten heraus. Es ist die erste deutschsprachige astronomische Fachzeitschrift.
1740 stellt er deren Erscheinen ein.
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1733 |
Auf Anregung von Anders Celsius (1701-1744), der sich 1733 drei Monate lang in Nürnberg aufhielt gibt
Michael Adelbulner (1702-1779) die erste rein astronomische Fachzeitschrift heraus:
Commercium litterarium ad astronomiae incrementum (Mitteilungsblatt zur Förderung der Astronomie).
1736 stellt er deren Erscheinen ein.
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1731 |
Am 29. September stirbt Johann Carl Rost in Nürnberg. |
1731 |
Am 5. März stirbt Johann Heinrich Müller in Altdorf. |
1730 |
Publikation der Historischen Nachricht von den Nürnbergischen Mathematicis und Künstlern von Doppelmayr.
Das Buch ist bis heute eine wichtige Quelle für Forschungen zur Astronomiegeschichte.
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1728 |
Doppelmayr beginnt in Zusammenarbeit mit Johann Georg Puschner (1680-1749) mit der Herstellung von Erd- und Himmelsgloben.
Im 18. Jahrhundert waren diese Globen marktführend.
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1727 |
Am 22. März stirbt Johann Leonhard Rost in Nürnberg. |
1725 |
Am 21. Juli stirbt Johann Philipp von Wurzelbau in Nürnberg. |
1724 |
Streit ums Osterfest: 1700 war nicht der von den Katholiken verwendete gregorianische Kalender übernommen worden,
sondern nur ein ähnlicher Kalender, bei dem die Festlegung des Ostertermins nicht nach einer festen Formel erfolgte,
sondern an Hand astronomischer Beobachtungen bzw. Berechnungen.
1724 führten diese Unterschiede zu verschiedenen Ergebnissen je nach "evangelischer" bzw. "katholischer" Berechnungsart.
Nürnberger Astronomen machten frühzeitig auf die Situation aufmerksam.
Tatsächlich feierten die Lutheraner und die Katholiken 1724 an unterschiedlichen Terminen Ostern.
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1723 |
Der Atlas Portatilis Coelestis von Johann Leonhard Rost (1688-1727) erscheint.
Wegen seiner zahlreichen kolorierten Karten der Sternbilder gilt das Werk heute als bibliophile Kostbarkeit.
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1719 |
Wurzelbaus Hauptwerk Uranies Noricae basis astronomica erscheint.
Darin gibt er vor allem seine jahrelange Beobachtungen der Sonnenhöhen wieder.
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1718 |
Das Astronomische Handbuch von Johann Leonhard Rost (1688-1727) erscheint. Es ist die vierte,
ebenfalls in Nürnberg erschienene, gedruckte Einführung in die Astronomie in deutscher Sprache.
Zugleich ist es das erste Praxishandbuch der Astronomie.
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1711 |
Beginn des Baus der zweiten Altdorfer Sternwarte unter Johann Heinrich Müllers Leitung.
1713 wird die Sternwarte eingeweiht.
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1710 |
Johann Gabriel Doppelmayr wird neuer Sternwartendirektor. |
1709 |
Johann Heinrich Müller erhält die Stelle als Mathematik- und Physikdozent in Altdorf. |
1707 |
Am 28. Oktober stirbt Maria Clara Eimmart im Kindbett. |
1706 |
Am 12. Mai findet zum bislang letzten Male in Nürnberg eine totale Sonnenfinsternis statt. Auf der Sternwarte herrscht Hochbetrieb.
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1705 |
Der zweite Band der Mathesis juvenilis (Mathematik für die Jugend) von Sturm erscheint in deutscher Übersetzung.
Da er einen langen Teil zur Astronomie enthält, handelt es sich um die dritte gedruckte Einführung in die Astronomie in deutscher Sprache.
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1705 |
Die Stadt kauft die Sternwarte für 1500 Gulden. Eimmarts Schwiegersohn
Johann Heinrich Müller (1671-1731) wird Sternwartendirektor und zugleich Dozent für Physik am Egidiengymnasium.
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1705 |
Am 5. Januar stirbt Sternwartengründer Georg Christoph Eimmart. |
1704 |
Johann Gabriel Doppelmayr (1677-1750) wird Professor für Mathematik am Egidiengymnasium. Gehalt erhält er dafür zunächst nicht.
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1703 |
Am 26. Dezember stirbt Johann Christoph Sturm in Altdorf. |
1702 |
Gründung der "Homannschen Offizin" durch Johann Baptista Homann (1664-1724). Es wurde die führende deutsche Landkartenoffizin des 18. Jahrhunderts.
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1700 |
Johann Wilhelm Wagner (1681-1745) arbeitet als Assistent bei Eimmart auf der Sternwarte. Er wurde später Leiter der Berliner Sternwarte.
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