Briefwechsel Georg Moritz Lowitz
Kurzinformation zum Brief | |
Autor | Hamberger, Georg Christoph (1726-1773)[1] |
Empfänger | Münchhausen, Gerlach Adolph von (1688-1770)[2] |
Ort | Göttingen |
Datum | 27. August 1767 |
Signatur | Niedersächsisches Landesarchiv Hannover: Hann. 94, Nr. 745, Scan 89-90 |
Transkription | Hans Gaab, Fürth |
Balck[3].
Hochgebohrner Freÿherr,
Hochgebietender Herr Premier=Minister,
gnädiger Herr !
Das hohe gnädige Rescript vom 15. h.m.[4] habe ich den 22ten erhalten. Ich danke Ew. Hochgebohrn Excellenz wegen des gnädigsten Zutrauens, das Hochdieselbe beÿ dem geschehenen Auftrage in der Lowitzischen SchuldSache gegen mich geäußert, unterthänigst, und versichere, daß ich keinen Augenblick Anstand nehmen werde, den gnädigsten Befehl von Ew. Hochgebl. Excellenz zu vollziehen, so bald ich nur von dem Vice-Syndico Meyenberg[5] Nachricht haben werde, daß von ihm das nöthige dazu vorgekehrt worden. In Erwartung dessen, und der Hofnung im Stand zu seÿn
[Bl. 1v]
Ew. Hochgebohrn Excellenz sogleich von dem geschehenen
Anfange zur Ausführung des gnädigsten Auftrages
berichten zu können, habe ich mit meiner unterthänigsten
Antwort bis jetzt angestanden, welchen Verzug Hochdieselbe nicht
ungnädig zu vermerken, submissest
bitte. Mit tiefster devotion ersterbe
Hochgebohrner Herr,
gnädiger Herr,
Ew. Hochgebohrn Excellenz
Göttingen, den 27 Aug.
1767
unterthänigst treuer
Georg Christoph Hamberger.
Fußnoten
- ↑ Georg Christoph Hamberger (1726-1773) war seit 1755 außerordentlicher Professor der Philosophie, ab 1663 ordentlicher Professor in Göttingen.
- ↑ Gerlach Adolph von Münchhausen (1688-1770) war Minister des Kurfürstentums Hannover. 1734 war er einer der Begründer der Georg-August-Universität in Göttingen. Ab 1753 war er als Kammerpräsident für das Ressort Finanzen zuständig.
- ↑ Heinrich Eberhard Balck (1705-1769) war geheimer Kanzleisekretär in Hannover.
- ↑ h.m.: huius mensis, diesen Monats.
- ↑ Georg Philipp Meyenberg (1732-1791) war Mitglied
des Göttinger Magistrats und seit 1757 zweiter Stadtsekretär. Zu ihm siehe:
Wähner, Andreas Georg: Tagebuch aus dem Siebenjährigen Krieg. Bearbeitet von Sigrid Dahmen. Göttingen: Universitätsverlag 2012, S. 268.