Briefwechsel Johann Michael Franz
Kurzinformation zum Brief | Zum Original |
Autor | Franz, Johann Michael (1700-1761) |
Empfänger | Trew, Christoph Jacob (1695-1769) |
Ort | Nürnberg |
Datum | 17. August 1738 |
Signatur | UB Erlangen: H62/TREWBR FRANZ_JOHANN_MICHAEL[8, Bl. 1r |
Transkription | Hans Gaab, Fürth |
S.P.[1]
Insonders HochzuEhrender Herr Hoffrath!
Hiebey kommet eine monstrose Blume so 50. Blüthen hat, welche Herr Hofr. Hennike,[2] hochgelehrter hohenl. Leib Mediciner, überschickt, um denenselben solche zu überreichen. Es ist aber bereits den Vergangenen Frühling geschehen, u. meine vielen Geschäffte haben gemacht, daß es bey mir versteckt geblieben, u. gäntzl. in Vergeßenheit gerathen. Nachdeme gestrigen Tags gedl. Hl Hoffr. mit Herrn Cantzl. Bernegger[3] allhier angekommen, ists mir wieder eingefallen, u. ich habe sehr zu bitten, daß mein HochzuEhrender Herr Hoffrath solche Nachläßigkeit mir nicht übel nehmen möchten. Bitte dieselbe möchten die Gütigkeit haben, gegen erwehnten Hl. Hoffrath Hennicke dieser späten Überlieferung wegen nichts zu gedenken. Empfehle mich zu dero ferneren Wohlgewogenheit, u. beharre in geziemenden Respect
Meines HochzuEhrenden Herrn Hoffraths
Nbg den 17. Aug. 1738
Gehorsamster Diener
Joh Mich. Frantz
Fußnoten
- ↑ S.P.: salutem plurimam - Alles Gute.
- ↑ Gemeint sind entweder Crafft Gottfried Hennicke (1698-1767), Stadtphysicus in Oehringen und Leibarzt des Grafen von Hohenlohe-(Neuenstein-)Oehringen oder Johann Christoph Hennicke (1698-1763) war ebenfalls Stadtphysicus in Oehringen und Leibarzt des Grafen von Hohenlohe-Bartenstein. Beide waren auch Hofräte.
- ↑ Albrecht Friedrich von Bernegger (1689-1756) war Hohenlohe-Waldenburgischer Kanzler.