Christoph Weigel d. J.
Kunsthändler und Herausgeber von Landkarten.* 1702 auswärts ; †19.6.1777 in Nürnberg (Beerdigung)
- Vater: Johann Christoph Weigel (1661-1726), Verleger in Nürnberg.
- Mutter: Barbara Magdalena Schwab (1679-1771).
- Heirat: 13.4.1735 Catharina Klein (1707-1772), Tochter des Spezereienhändlers Johann Christian Klein.
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Kinder: 3 Söhne, 3 Töchter, kein Kind überlebend.
- 1. Kind: Barbara Magdalena (15.08.1735-?) [St. Sebald]
- 2. Kind: Johann Christoph (09.12.1736-?) [St. Sebald]
- 3. Kind: Martin (25.01.1738-?) [St. Sebald]
- 4. Kind: Catharina (15.03.1739-?), Zwilling [St. Lorenz]
- 5. Kind: Magdalena Esther (15.03.1739-?), Zwilling [St. Lorenz]
- 6. Kind: Christoph Daniel (08.06.1740-?) [St. Sebald]
Lebenslauf:
Um 1734 übernahm Christoph Weigel die Leitung der Kunsthandlung von seiner Mutter und konnte das Geschäft erfolgreich weiterführen. Nach dem Tod seiner Frau hatte er aber keine Erben mehr und verkaufte den Verlag an den Kunsthändler Johann August Werlisch (?-1779), der allerdings nur zwei Jahre nach Weigels Tod selbst starb. Die Handlung wurde dann von Adam Gottlieb Schneider (1745-1815) weitergeführt, der um 1790 auch die von Christoph Weigel d. Ä. (1654-1725) gegründete Handlung übernehmen konnte und sie unter dem Namen „Schneider und Weigel“ zu neuer Blüte brachte.
Wirken:
Wie sein Vater verlegte Christoph Weigel Kinder- und Jugendliteratur, Musikalien, Ornament- und Musterbücher, aber auch Schriften zu Technik und Handwerk sowie Landkarten.Literatur:
- Bauer, Michael: Christoph Weigel (1654-1725). Kupferstecher und Kunsthändler in Augsburg und Nürnberg. Sonderdruck aus: Archiv für Geschichte des Buchwesens, Bd. 23. Frankfurt a.M.: Buchhändler-Vereinigung 1983
- Diefenbacher, Michael; Heinz, Markus; Bach-Damaskinos, Ruth: „auserlesene und allerneueste Landkarten“. Der Verlag Homann in Nürnberg 1702-1848. Nürnberg: Tümmels 2002, S. 52f.
Links:
- Die Sinnbildkunst von 1782, die noch unter dem Namen von Weigel herauskam, online