Peter Apian

Mathematikprofessor in Ingolstadt.

* 16.04.1495 in Leisnig ; † 21.04.1552 in Ingolstadt

Lebenslauf:

Peter Apian wurde 1495 als Peter Bennewitz in Leisnig geboren, einer kleinen Stadt, die in der Mitte zwischen Leipzig und Dresden gelegen ist. Apian studierte in Leipzig und Wien, wo er Schüler von Gerog Tanstetter (1482-1535) war. 1527 wurde er Professor für Mathematik in Ingolstadt, wo er 1552 starb.

Sein Sohn Philipp Apian (1531-1589) wurde sein Nachfolger als Mathematikprofessor.

Wirken:

Apian richtete sich in Ingolstadt eine eigene Druckerei ein, hatte aber auch Kontakt zu anderen Druckern, so wurden vier von ihm herausgegebene Werke bei Petreius in Nürnberg gedruckt.

Seine Cosmographia von 1524 erlebte zahlreiche Neuauflagen und war im 16. Jahrhundert das Standardbuch zur Einführung in die Geographie. 1527 gab er ein Rechenbuch heraus, das ebenfalls mehrere Auflagen durchlief. Seine Beobachtungen des Halleyschen Kometen von 1531 ließen ihn erkennen, dass die Komtenschweife immer von der Sonne weggerichtet sind.

Vor allem wurde Apian aber für die Entwicklung zahlreicher kleiner Instrumente bekannt, die für Vermessungen oder zur Darstellung der Bewegung der Himmelskörper geeignet waren. Besonders prächtig ist dabei sein Astronomicum Caesareum ausgefallen, in dem auf zahlreichen Fadeninstrumenten die Bewegung der Planeten nachvollzogen werden konnte. Apian vertrat allerdings noch das ptolemäische Weltbild, weshalb Kepler über dieses Werk schrieb: "Wer gibt mir nun eine Tränenquelle", um den bedauernswerten Fleiß des Apian zu beweinen.

Mitgliedschaften und Ehrungen:

In Ingolstadt, Landshut und München wurden Straßen nach Apian benannt. Das Apian-Gymnasium in Ingolstadt ist nach Vater und Sohn Apian benannt. In seiner Geburtsstadt Leisnig ist eine Oberschule nach ihm benannt. Auf dem Mond trägte in Krater seinen Namen, er ist auch der Namensgeber für den Asteroiden 19139.

Ausgewählte Werke:

Literatur:

Links:



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